Der Dokumentarfilm „Russians at War“ über russische Soldaten im Ukraine-Krieg hat beim Zurich Film Festival für Aufsehen gesorgt. Die Ukraine hat gegen die Aufführung des Films protestiert, aber das Festival zeigt sich unbeeindruckt. Die Organisatoren verteidigen die Entscheidung, den Film zu zeigen, da es sich um einen Antikriegsfilm handelt, in dem Soldaten Präsident Putin und den Krieg kritisieren.

Trotz der Proteste aus der Ukraine wird „Russians at War“ im Rahmen des Dokumentarfilm-Wettbewerbs viermal beim Zurich Film Festival gezeigt. Die Filmemacherin Anastasia Trofimova hatte den Film unautorisiert an der Grenze zur Ukraine gedreht, nachdem sie einen Soldaten auf Heimaturlaub in Moskau kennengelernt hatte. Ukrainische Kritiker werfen ihr vor, bereits für russische Staatsmedien gearbeitet zu haben und bezweifeln, dass der Film ohne Zusammenarbeit mit den russischen Behörden entstanden sein könnte.

Das ukrainische Aussenministerium hat die Festivalleitung aufgefordert, den Film nicht zu zeigen, da sie befürchten, dass Russland die Gelegenheit bekommt, seine Kriegsverbrechen zu beschönigen. Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab, und die starken Emotionen, die der Titel des Films hervorruft, sind nachvollziehbar. Dennoch halten die Organisatoren es für wichtig, den Zuschauern einen Einblick in das Leben der einfachen russischen Soldaten an der Front zu geben.

Der Film „Russians at War“ wurde bereits auf Filmfestivals in Venedig und Toronto gezeigt, trotz Protesten. Das Zurich Film Festival findet vom 3. bis 13. Oktober statt und feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Trotz der Kontroverse um den Film bleibt das Festival bei seiner Entscheidung, den Film im Wettbewerb zu zeigen. Der Filmemacherin Anastasia Trofimova wird vorgeworfen, bereits für staatliche russische Medien gearbeitet zu haben und in Konflikten im Irak, Syrien und im Kongo tätig gewesen zu sein.

Insgesamt sorgt der Film „Russians at War“ für Diskussionen und Proteste, während das Zurich Film Festival seine Entscheidung verteidigt, den Film im Rahmen des Dokumentarfilm-Wettbewerbs zu zeigen. Die Ukraine wirft Russland weiterhin Kriegsverbrechen vor und versucht, eine russische Invasion abzuwehren. Trotz der Kritik bleibt das Festival standhaft und zeigt den umstrittenen Film, um den Zuschauern einen Einblick in das Leben der russischen Soldaten im Ukraine-Krieg zu geben.

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