Die Stadt Zürich hat neue strenge Anforderungen für den Bau von Hochhäusern erlassen, die in der Bau- und Zonenordnung festgelegt sind. Diese Anforderungen beinhalten öffentliche Erdgeschosse und Aussenräume zum Verweilen, um die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. Zudem wurden die Gebiete für Hochhäuser über 80 Meter eingeschränkt, während es mehr Gebiete für Hochhäuser von über 60 Metern geben wird. Die Direktorin des Amts für Städtebau, Katrin Gügler, betont, dass mit zunehmender Höhe der Hochhäuser auch die Anforderungen strenger werden.
Der Stadtrat von Zürich hat die aktualisierten Hochhausrichtlinien und eine Teilrevision der Bau- und Zonenordnung beschlossen. Dies ist Teil der Bemühungen, den Herausforderungen in den Bereichen Ökologie, Freiraum und Gesellschaft gerecht zu werden. Die neuen Richtlinien legen fest, welche Kriterien bei der Planung und Umsetzung von Hochhäusern besonders beachtet werden müssen, um eine nachhaltige und lebenswerte Stadt zu schaffen.
Die aktualisierten Richtlinien fordern, dass neue Hochhäuser mehr leisten müssen, sei es durch öffentliche Erdgeschosse, Aussenräume oder einen Beitrag zur Verbesserung des Lokalklimas. Obwohl die insgesamt verfügbare Fläche für Hochhäuser gleich bleibt, gibt es Verschiebungen innerhalb der Hochhausgebiete. Das Gebiet für Hochhäuser bis 80 Meter wird verkleinert, um Platz für ein neues 60-Meter-Gebiet zu schaffen.
Hochhäuser über 80 Meter müssen weiterhin einen Gestaltungsplan vorlegen, der die Zustimmung von Stadt- und Gemeinderat erfordert. Die bisher geltenden städtischen Hochhausrichtlinien stammen aus dem Jahr 2001 und wurden nun in einem gemeinsamen Prozess überarbeitet. Die endgültige Festlegung der aktualisierten Richtlinien obliegt dem Gemeinderat, der die neuen Regelungen in Zukunft umsetzen wird.
Insgesamt zielen die verschärften Anforderungen und Einschränkungen für den Bau von Hochhäusern darauf ab, eine ausgewogene städtebauliche Entwicklung zu fördern und die Qualität der gebauten Umwelt in Zürich zu verbessern. Die Stadt bemüht sich darum, eine nachhaltige und lebenswerte Umgebung für ihre Bewohner zu schaffen, die sowohl ökologische als auch soziale Gesichtspunkte berücksichtigt. Die neuen Regeln sollen sicherstellen, dass zukünftige Hochhäuser diese Anforderungen erfüllen und somit zu einer positiven Stadtentwicklung beitragen.