Die Eismaschine ist ein unverzichtbares Gerät in vielen Bars, doch eine Untersuchung des Basler Kantonslabors hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der überprüften Eismaschinen Mängel aufweisen. Kontaminierte Eiswürfel können gesundheitliche Risiken durch Bakterien wie Escherichia coli und Enterokokken darstellen, die nicht durch den Alkohol in Getränken abgetötet werden können. Die Sauberkeit der Eismaschinen ist entscheidend, um die Gefahr einer Kontamination auszuschließen.
In Lebensmittelbetrieben, die Eis für Getränke oder zur Kühlung von Lebensmitteln verwenden, werden Eismaschinen häufig eingesetzt. Bei der Überprüfung von 53 Betrieben wurden in 30 Fällen Mängel festgestellt, darunter Probleme mit der Selbstkontrolle und der Sauberkeit der Eismaschinen. Es gab vier Kategorien zur Bewertung der Sauberkeit, wobei 64 Prozent der Betriebe als nicht verschmutzt eingestuft wurden, während elf Prozent eine mittlere Verschmutzung aufwiesen.
Die wichtigsten Keime in kontaminierten Eiswürfeln sind Escherichia coli, Enterokokken und Pseudomonas aeruginosa, die zu bakteriellen Infektionen führen können. Alkoholische Getränke reichen nicht aus, um diese Krankheitserreger abzutöten, daher ist es entscheidend, dass Eiswürfel ordnungsgemäß hergestellt und behandelt werden. Indizien für einen unsachgemäßen Umgang mit Eiswürfeln sind unter anderem ein ungewöhnlicher Geschmack und die Entnahme mit der Hand anstelle einer Eisschaufel.
Obwohl die Mehrheit der überprüften Eismaschinen sauber war, fehlte vielen Betrieben das nötige Wissen über Hygiene- und Selbstkontrollanforderungen. Das Basler Kantonslabor plant weitere Kontrollen und eine mögliche Kampagne mit zusätzlichen Eisproben-Untersuchungen, um die betroffenen Betriebe zu sensibilisieren und zu unterstützen. Die Sauberkeit und Hygiene in der Verarbeitung von Eiswürfeln ist entscheidend, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden und die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.