Der tragische Tod eines elfjährigen Jungen, Elior, der letzten Freitag von einem Lastwagen erfasst wurde, hat die Anwohner der Elsässer-/Hüningerstrasse in Basel schockiert. Obwohl die Behörden betonen, dass die Unfallstelle kein Unfallschwerpunkt sei, widersprechen die Anwohner dem und fordern Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation. Ein ähnlicher Unfall ereignete sich bereits im Juni 2008 und im Oktober 2015, als Fußgänger schwer verletzt wurden. Das Bundesamt für Strassen hat jedoch nur Unfälle ab 2010 dokumentiert. In einem Brief an Anwohner verspricht Baudirektorin Esther Keller, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Unglücke zu verhindern.

Die Kreuzung, an der der tragische Unfall passierte, war den Anwohnern schon lange als gefährlich bekannt. Ein Lokalbesitzer berichtet von häufigen Fast-Unfällen an der Stelle, an der nun Elior tödlich verunglückte. Die fehlende Zwischeninsel an der Kreuzung verleitet Lastwagen dazu, schnell um die Kurve zu fahren. Die Ampelregelung mit Konfliktgrün sorgt für zusätzliche Probleme, da sowohl Fußgänger als auch Fahrzeuge gleichzeitig grün haben. Schon 2008 wurde über die Gefahrensituation an der Kreuzung berichtet, als eine Frau schwer verletzt wurde. Die Anwohner fordern daher eine Tempobegrenzung auf 30 km/h und eine sicherere Ampelregelung.

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung rät auf Schulwegen von Konfliktgrün ab, da dies zu gefährlichen Situationen führen kann. Da die Unfallkreuzung ein offizieller Schulweg ist, fordern Experten wie der Raumplaner Thomas Hug, dass hier Tempo 30 zur Regel wird. Am Mittwochabend versammelten sich Anwohner und Trauernde an der Unfallstelle, um Elior zu gedenken. Für Menschen, die Unterstützung in der Trauer benötigen, gibt es verschiedene Angebote wie die Dargebotene Hand, Seelsorge.net, muslimische Seelsorge oder den Verein Regenbogen Schweiz.

Der tragische Unfall von Elior hat die Probleme an der Kreuzung der Elsässer-/Hüningerstrasse deutlich gemacht und den Anwohnern bewusst gemacht, dass dringend Handlungsbedarf besteht. Die Behörden stehen in der Kritik, da sie die Kreuzung nicht als Unfallschwerpunkt einstufen, obwohl es bereits mehrere schwere Unfälle gegeben hat. Die Forderung nach Tempo 30 und einer sichereren Ampelregelung wird von Experten und Anwohnern unterstützt. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Behörden ergreifen werden, um die Verkehrssicherheit an der Kreuzung zu verbessern und zukünftige Unfälle zu verhindern.

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