Der Kanton Zürich plant den Bau von 120 Windrädern in geeigneten Gebieten, um die Versorgungssicherheit mit erneuerbarer Energie zu stärken. Ursprünglich wurden 52 Potenzialgebiete identifiziert, von denen nun die besten 20 ausgewählt wurden. Diese Gebiete liegen vor allem im Zürcher Weinland und westlich des Albis. Interessierte können bis zum 31. Oktober zu den Vorschlägen Stellung nehmen, bevor der Kantonsrat abschließend über den Eintrag im kantonalen Richtplan entscheidet. Eine Infoveranstaltung per Online-Livestream ist für den 10. Juli geplant.

Die SVP ist besorgt über die Auswirkungen eines Vollausbaus der Windkraftgebiete auf die betroffenen Anwohner und fordert eine Mitbestimmung der Gemeinden bei der Genehmigung von Windkraftanlagen. Die SP hingegen unterstützt den Ausbau von Windenergieanlagen und sieht mögliche Bedenken hinsichtlich Lärm, Schattenwurf und Biodiversität größtenteils als unbegründet an. Sie betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Realisierung der Anlagen sowie die Einbeziehung der Gemeinden und Bevölkerung in den Planungsprozess.

Neben der Windenergie prüft der Kanton Zürich auch das Potenzial der Wasserkraft, insbesondere am Rheinfall. Ein unterirdisches Kraftwerk könnte das Gefälle des Rheins zur Stromerzeugung nutzen. Bisher liegt jedoch nur eine grobe Machbarkeitsstudie für ein solches Kraftwerk vor. Die Umsetzung eines solchen Projekts müsste strenge Natur- und Landschaftsschutzauflagen erfüllen. Interessierte können sich über den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten über aktuelle Updates und Storys informieren.

Die Standorte für die geplanten Windkraftanlagen wurden sorgfältig ausgewählt, wobei besonders die Gebiete im Zürcher Weinland und westlich des Albis als sehr geeignet eingestuft wurden. Die Vorschläge zur Eintragung in den kantonalen Richtplan liegen öffentlich aus, um Interessierten die Möglichkeit zur Stellungnahme zu geben. Die politischen Parteien haben unterschiedliche Ansichten zu den Plänen des Kantons, wobei die SVP Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Anwohner äußert, während die SP den Ausbau von Windenergieanlagen unterstützt und betont, dass mögliche Risiken sorgfältig geprüft werden müssen.

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